28 Als sie nun über den See in das Gebiet der Gerasener gekommen waren, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die aus den Grabhöhlen kamen und überaus wütend waren, so dass niemand dieses Weges gehen konnte,
29 Und siehe, sie schrieen und sprachen: was haben wir mit dir Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?
30 Es war aber nicht weit von ihnen eine Herde vieler Schweine auf der Weide.
31 Die bösen Geister aber baten ihn, und sprachen: Wenn du uns von hinnen austreibest, so lass uns in die Schweineherde fahren.
32 Er sprach zu ihnen: Gehet! Sie aber gingen aus, und fuhren in die Schweine, und siehe, die ganze Herde stürzte sich mit Ungestüm den Abhang hinab in das Meer, und kamen um im Wasser.
33 Die Hirten aber flohen, und als sie in die Stadt kamen, erzählten sie alles, auch was mit den Besessenen geschehen.
34 Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen; und da sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er sich wegbegebe aus ihrem Gebiete.
1 Und sie kamen über das Meer in die Gegend der Gerasener.
2 Und als er aus dem Schiffe trat, kam ihm zugleich aus den Grabhöhlen ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war.
3 Dieser hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen, und niemand konnte ihn binden, selbst nicht mit Ketten.
4 Denn schon oft, wenn er mit Fußfesseln und Ketten gebunden war, hatte er die Ketten zerrissen und die Fesseln zerbrochen, und niemand konnte ihn bändigen.
5 Immerfort, Tag und Nacht, hielt er sich in den Grabhöhlen und in den Bergen auf, schrie und schlug sich selbst mit Steinen.
6 Als er aber Jesus von ferne sah, lief er hinzu, warf sich vor ihm nieder,
7 schrie mit lauter Stimme, und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!
8 Denn er sprach zu ihm: Fahre aus von diesem Menschen, du unreiner Geist!
9 Er fragte ihn auch: Wie heißest du? Und er sprach zu ihm: Legion ist mein Name, denn unser sind viele.
10 Und er bat ihn sehr, dass er ihn nicht aus dieser Gegend vertreiben möchte.
11 Es war aber daselbst am Berge eine große Herde Schweine auf der Weide.
12 Und die Geister baten ihn, und sprachen: Lasse uns in die Schweine, dass wir in sie hineinfahren!
13 Und Jesus erlaubte es ihnen zugleich. Und die unreinen Geister fuhren aus, und fuhren in die Schweine; und mit großem Ungestüme stürzte sich die Herde in´s Meer, es waren bei zweitausend, und sie ertranken im Meere.
14 Diejenigen aber, die sie weideten, flohen davon, und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande. Und die Leute gingen heraus, um zu sehen, was geschehen war.
15 Und sie kamen zu Jesus, und sahen denjenigen, der von dem bösen Geist geplagt war, wie er da saß, angekleidet und bei gesundem Verstande, und sie fürchteten sich.
16 Die aber zugesehen hatten, erzählten ihnen, wie es sich mit dem Besessenen begeben und von den Schweinen.
17 Da fingen sie an, ihn zu bitten, er möge sich aus ihrem Gebiete fortbegeben.
18 Als er nun in das Schiff stieg, fing jener, der vom bösen Geist geplagt gewesen war, an, ihn zu bitten, dass er bei ihm bleiben dürfte.
19 Aber er ließ es nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein Haus zu den Deinigen, und verkünde ihnen, was der Herr Großes an dir getan, und wie er sich deiner erbarmet hat!
20 Da ging er hin, und fing an, in den zehn Städten kund zu machen, was Jesus an ihm Großes getan. Und alle verwunderten sich.
26 Und sie schifften zur Landschaft der Gerasener, welche Galiläa gegenüber liegt.
27 Als er aber an das Land gestiegen war, lief ihm ein Mann entgegen, der von langer Zeit her von einem bösen Geiste besessen war, und kein Gewand an sich litt, auch in keinem Hause blieb, sondern in den Grabhöhlen.
28 Da dieser Jesus sah, fiel er vor ihm nieder, schrie mit lauter Stimme, und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht!
29 Er befahl nämlich dem unreinen Geiste auszufahren aus dem Menschen; denn seit langer Zeit hatte er ihn ergriffen, und er ward mit Ketten gebunden, und mit Fesseln verwahrt; er zerbrach aber die Bande, und ward von dem bösen Geiste in die Wüste getrieben.
30 Jesus nun fragte ihn, und sprach: Wie heißest du? Er sagte: Legion; denn es waren viele Teufel in ihn gefahren.
31 Und sie baten ihn, dass er ihnen nicht befehle, in den Abgrund zu fahren.
32 Es war aber daselbst eine Herde von vielen Schweinen, die auf dem Berge weideten; und sie baten ihn, dass er ihnen erlauben möchte, in diese einzufahren. Und er erlaubte es ihnen.
33 Da fuhren die bösen Geister aus dem Menschen, und fuhren in die Schweine; und die Herde stürmte davon, den Abhang hinab in den See, und ertrank.
34 Als nun die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie, und berichteten es in der Stadt, und in den Dörfern.
35 Da gingen sie hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Und sie kamen zu Jesus, und fanden den Menschen, von dem die bösen Geister ausgefahren waren, bekleidet und bei gesundem Verstande zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich.
36 Die aber, welche zugesehen hatten, erzählten ihnen, wie er von der Legion befreit worden.
37 Da bat ihn die ganze Menge des Volkes in dem Gebiete der Gerasener, er möge von ihnen weggehen, denn sie waren von großer Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff, und kehrte zurück.
38 Und der Mann, von welchem die bösen Geister ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Jesus aber hieß ihn von dannen gehen, und sprach:
39 Kehre zurück in dein Haus, und erzähle, welch große Dinge Gott an dir getan! Und er ging fort, durch die ganze Stadt hin laut verkündigend, welch große Dinge Jesus an ihm getan.