3 Herodes nämlich hatte den Johannes ergreifen und fesseln lassen und in´s Gefängnis gesetzt wegen Herodias, der Frau seines Bruders.
4 Denn Johannes sagte zu ihm: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.
5 Und obgleich Willens ihn zu töten, fürchtete er das Volk, weil sie ihn für einen Propheten hielten.
6 An dem Geburtstage des Herodes aber tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte, und sie gefiel dem Herodes.
7 Darum verhieß er ihr mit einem Eidschwure er wolle ihr geben, was sie immer von ihm begehren würde.
8 Sie aber, von ihrer Mutter angeleitet, sagte: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!
9 Da ward der König betrübt; allein um des Eidschwures und derer willen, die mit zu Tische saßen, befahl er es zu geben.
10 Und er sandte hin und ließ Johannes im Kerker enthaupten.
11 Und sein Haupt ward auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.
12 Und seine Jünger kamen herzu, nahmen seinen Leib, und bestatteten ihn; und kamen, um es Jesus zu melden.
17 Er selbst, nämlich Herodes, hatte hingesandt und den Johannes ergreifen und gefesselt im Gefängnisse halten lassen wegen der Herodias, des Weibes seines Bruders Philippus, weil er sie zum Weibe genommen hatte.
18 Denn Johannes sagte zu Herodes: Es ist dir nicht erlaubt, das Weib deines Bruders zu haben!
19 Die Herodias aber stellte ihm nach, und wollte ihn töten, alleine sie konnte es nicht;
20 denn Herodes fürchtete den Johannes, da er ihn als einen gerechten und heiligen Mann kannte; und er nahm ihn in Schutz, und tat vieles, nachdem er ihn angehört hatte, und hörte ihn gerne.
21 Als nun ein gelegener Tag gekommen war, gab Herodes zur Feier seines Geburtstages den Großen, den Kriegsobersten und den Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl.
22 Da trat eben der Herodias Tochter herein, und tanzte, und gefiel dem Herodes und seinen Tischgenossen wohl; und der König sprach zu dem Mädchen: Verlange von mir, was du willst, und ich werde es dir geben.
23 Und er schwur ihr: Was du immer von mir verlangen wirst, ich will es dir geben, und sollte es auch die Hälfte meines Reiches sein!
24 Da ging sie hinaus, und sprach zu ihrer Mutter: Was soll ich verlangen? Diese aber sprach: Das Haupt Johannes, des Täufers!
25 Und sogleich ging sie eilends hinein zu dem Könige, und stellte ihr Verlangen, indem sie sprach: Ich will, dass du mir auf der Stelle auf einer Schüssel das Haupt Johannes, des Täufers, gebest.
26 Da ward der König traurig; aber wegen des Eides und der Tischgenossen wollte er sie nicht betrüben,
27 sondern schickte einen Trabanten hin, und befahl, sein Haupt auf einer Schüssel zu bringen. Und dieser enthauptete ihn im Gefängnisse,
28 und brachte sein Haupt auf einer Schüssel, und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es seiner Mutter.
29 Als dies seine Jünger gehört, kamen sie und nahmen seine Leiche, und legten sie in ein Grab.
19 Als aber Herodes, der Vierfürst, von ihm zurechtgewiesen wurde wegen der Herodias, des Weibes seines Bruders, und wegen aller Übeltaten, die Herodes begangen hatte,
20 fügte er zu allem noch dieses hinzu, dass er den Johannes im Gefängnisse einschloss.